Europas traditionelle Weihnachtsgerichte

Europas traditionelle Weihnachtsgerichte

Zu den schönsten Bräuchen an Weihnachten zählt es, gemeinsam mit der Familie und Freunden zu speisen. Kikkoman hat für Sie einige traditionelle Weihnachtsgerichte der Länder Europas zusammengetragen: Lassen Sie sich bei der Gestaltung Ihres diesjährigen Menüs davon inspirieren!

Noch ein Tipp für den ganz besonderen Geschmack: Ob Fisch, Fleisch, Geflügel, Gemüse, Suppe oder Dessert – unsere Kikkoman Sojasauce verleiht all Ihren Weihnachtsgerichten Umami. Schon wenige Spritzer machen Ihr Menü unvergesslich vollmundig.

Österreich

In Österreich sind die traditionellen Gerichte nicht nur regional sehr verschieden sondern auch von Familie zu Familie. Jede hat ihr eigenes kulinarisches Ritual, was am Weihnachts- bzw. am Christtag serviert wird. Oft wird Karpfen zubereitet, aber auch die Weihnachtsgans ist weit verbreitet. Regionale Suppen wie Kartoffel- oder „Würstelsuppe“, die – wie der Name schon verrät – mit hausgemachten Würsten sowie Nudeln und Gemüse gespickt ist, sind ebenso Bestandteil des weihnachtlichen Menüplans. Heutzutage erfreuen sich am 24. zum Abendessen auch kalte Gerichte wie Roastbeef, Fischfilets und Meeresfrüchte mit Salaten und Dips großer Beliebtheit. Wie in der Schweiz ist auch das Fleisch- oder Käsefondue zu Weihnachten zunehmend beliebt.

Dänemark

Auch in Dänemark hält man sich zu Weihnachten eng an Traditionen. Bei über 90 Prozent der Dänen gibt es gebratene Ente, gefüllt mit Zwetschken und Äpfeln oder Schweinebraten mit knusprigen Knabbereien. Als Beilagen werden entweder gewöhnliche Salzkartoffeln oder karamellisierte kleine Kartoffeln undRotkraut serviert. Dazu gibt es eine deftige Bratensauce. Den Nachtisch bildet meist ein Reisdessert mit Mandeln und Kirschsauce.

Frankreich

In Frankreich wird am 24. Dezember traditionell ein Festmahl bestehend aus Foie Gras, also Gänseleber, Austern oder anderen Meeresfrüchten als Vorspeise, Kapaun mit Kastanien zum Hauptgang und „Bûche de Noël“ zum Nachtisch serviert. Der „Bûche de Noël“ ist eine Roulade aus Biskuitteig, die je nach Vorlieben zum Beispiel mit Schokolade oder Frucht gefüllt ist und wie ein Holzklotz aussieht. Wie genau, zeigt das Bild links.

Deutschland

In Deutschland gibt es am Abend des 24. Dezembers traditionell Ente oder Gänsebraten, in einigen Regionen auch Karpfen, Forelle oder schlicht Kartoffelsalat mit Würstchen. Raclette in allen Varianten ist bei den Deutschen ebenfalls sehr beliebt.

Großbritannien

In England ist Truthahn das beliebteste Weihnachtsgericht. Über drei Viertel der Briten verspeisen das Geflügel zu Weihnachten, seit es von ihrem König Edward VII. im 19. Jahrhundert in Mode gebracht wurde. Zu den typischen Beilagen zählen Bratkartoffeln und Pastinaken (ein weißes Wurzelgemüse), Karotten, Rosenkohl und viel Sauce: Der Braten wird in der Regel gefüllt und mit Preiselbeer- oder Brotsauce serviert. „Pigs in blankets“ – kleine Würstchen eingerollt in knusprigen Speck – sind ebenfalls eine häufige Beilage. Das restliche Fleisch wird am Folgetag kalt in Sandwiches oder mit Gurken gegessen oder in einem Curry aufgewärmt.

Italien

In Italien herrschen am Abend des 24. Dezembers elegante Fischgerichte vor. Am Tag darauf gibt es im Norden eher deftige, mit Fleisch gefüllte Ravioli, im Süden dagegen häufig Lamm. Außergewöhnlich: Rund um Neapel wird am 1. Weihnachtsfeiertag oft Aal serviert.

Polen

In Polen wird stets ein zusätzlicher Platz eingedeckt, falls unerwartet ein Gast vorbeikommt. Typische Speisen sind in Mehl panierter Karpfen, Hering in Öl mit Zwiebeln oder der traditionelle Kohleintopf Bigos, der mit getrockneten Pilzen, Butter und Schlagobers verfeinert wird. Auch essen viele Familien am Weihnachtsabend Rote-Rüben-Suppe, in Polen Borschtsch genannt, mit kleinen Pilzknödeln, oder Knödel mit Sauerkraut- und Pilzfüllung (Pierogi) sowie Mohnkuchen zum Dessert.

Russland

Zu den traditionelle Weihnachts- und Neujahrsgerichten in Russland zählt der Oliviersalat. Er enthält Salzkartoffeln, Dillgurken, Erbsen, Eier, Karotten und gekochtes Rindfleisch bzw. Huhn oder Hack und wird üppig mit Mayonnaise abgeschmeckt. Auch ist Hering „im Pelzmantel“, ein Schichtsalat mit gewürfeltem eingelegtem Hering, bedeckt mit geriebenem gekochtem Gemüse wie Kartoffeln, Karotten oder Roter Rübe, beliebt. Letztere verleiht dem Salat seine charakteristische violette Farbe. In vielen Regionen essen Familien zu Weihnachten auch „Kholodets“, Schweinefleisch eingelegt in Aspik.

Spanien

Spanien hat viele verschiedene Traditionen, aber gefüllter Truthahn ist am weitesten verbreitet. Früher wurde er lebendig auf die Märkte in den Städten gebracht: Die Leute kauften ihn und lebten mit ihm zusammen, bis sie ihn am Weihnachtstag für die Familie zum Abendessen zubereiteten. Als Süßspeise darf „Turrón“ aus Eiern, Mandeln, Honig und Zucker, das ähnlich wie Nougat schmeckt, auf keiner traditionellen spanischen Festtagstafel fehlen.

Schweiz

Die Schweiz hat kein typisches Weihnachtsgericht. Traditionell wird die Weihnachtszeit dort in Advents-, Fasten- und Festzeit unterteilt, was kulinarisch bedeutet, dass nach vierzig mageren, fleischlosen Tagen wieder Fleisch gegessen werden darf. So stehen meist Fleischgerichte, die von Region zu Region variieren, im Menü. Darüber hinaus ist das „Fondue Chinoise“, chinesisches Fleischfondue, eines der beliebtesten Weihnachtsessen.